11.09.2014

Gillian Flynn - Cry Baby

  • Autorin: Gillian Flynn
  • Titel: Cry Baby
  • Hardcover, 320 Seiten
  • Verlag: Scherz (www.fischerverlage.de)
  • ISBN: 9783502100942
  • Erschienen: 02/2007
  • Preis: 8,90 €
  • Kaufen: Amazon 3,53 €, reBuy für 3,99 €

'Ein Ort in der tiefsten Provinz: Zwei Mädchen an der Schwelle zum Teenager, auffallend hübsch, werden brutal ermordet. Verstümmelt. Alle Zähne gezogen. Das ist der Fall, über den die Journalistin Camille Preaker schreiben soll: Sie stammt aus Wind Gap, der trostlosen Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. Doch statt auf die große Story trifft sie auf ihre eigene dunkle Vergangenheit, die sie nie losgelassen hat. Sie wird zurückgeschleudert in die beklemmende Enge des Ortes, zu seinen feindseligen Bewohnern. Zurück in den eiskalten Schoß der Familie. In das Haus, das niemals ein Zuhause war. In dem noch immer dieselben Gespenster wohnen wie damals. Doch heute verbreiten sie nicht nur Angst und Schrecken. Sie töten.' 


In Cry Baby ist die Protagonistin Camille Preaker eine Journalistin, ursprünglich aus Windgap, die jetzt in Chicago ihr Leben einigermaßen auf die Reihe bekommt. Doch nachdem in ihrem Heimatort mehrere kleine Mädchen ermordet werden, will ihr Chef, dass sie die erste ist, die darüber berichtet, solang noch kein anderes Blatt davon Wind bekommen hat. Und das passt Camille so gar nicht. Von der Mutter fast verhasst, von der Halbschwester an der Nase herumgeführt, glaubt Camille, keinen einzigen Ausweg mehr zu sehen, als die Sache abzublasen und wieder Heim zu gehen. Was sie dann
allerdings herausfindet und in welch perfides Spiel sie da hineingeraten ist, ist schrecklicher, als jeder Horrorfilm es je sein könnte.



Meine Meinung

Der Schreibstil von Flynn hat mir äußerst gut gefallen. Ich war vor dem Lesen ein wenig geteilter Meinung, da ich mir einige Rezensionen zu Gone Girl durchgelesen hatte und diese eher darauf schließen ließen, dass das Buch zwar gehypt wird, aber trotzdem nicht besonders gut zu sein scheint. Deshalb habe ich natürlich von einem aufs andere geschlossen. Falsch gedacht.
Der Charakter der Camille Preaker war mir zu Anfang äußerst sympathisch. Mit der Zeit fand ich sie aber einfach nur noch nervig und viel zu naiv für eine Dreißigjährige. Ich meine, wieso um Himmels Willen lässt man sich mit 30 von einer Dreizehnjährigen auf der Nase rumtanzen? Also echt. Nee Nee Nee.
Außerdem fand ich besagte Dreizehnjährige nicht ihrem Alter entsprechend, von Sprache und Verhalten her. Aber das ist Ansichtssache, vor allem in Büchern.
Insgesamt hat mir Cry Baby sehr gut gefallen, auch wenn es ein wenig vorhersehbar war, vor allem zum Ende hin.
Äußerst interessant fand ich, dass hier auch jemand mit Bleiche rumexperimentiert, wie ich schon vorher in Shimmer von Hilary Norman gelesen habe. Aber mehr will ich dazu natürlich nicht verraten.



Fazit

Definitiv lesenswert. Wer Dreizehnjährige, die sich wie 20 benehmen und Wunden, die mit Bleiche ausgespült werden, nicht scheut, sollte sich auf jeden Fall Cry Baby zulegen. Nervige Protagonistin inklusive, aber das ist es wert, weil der Gruselfaktor mich einfach gekriegt hat.




♣ ♣ ♣

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